Greenwashing: Wenn Grün nur ein Lack ist
In einer Welt, in der das Umweltbewusstsein wächst, versuchen immer mehr Unternehmen, sich als verantwortungsvolle und nachhaltige Akteure zu positionieren. Einige wenden jedoch irreführende Praktiken an, die unter dem Namen „Greenwashing“ bekannt sind. Dieser Begriff bezeichnet die irreführende oder übertriebene Kommunikation über die Umweltvorteile eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Unternehmens als Ganzes. Hinter verlockenden grünen Behauptungen verbergen sich oft weitaus weniger glanzvolle Realitäten. Entschlüsselung dieses besorgniserregenden Phänomens.
Definition und Ursprünge von Greenwashing
Greenwashing, eine Zusammenziehung von „green“ (grün) und „whitewashing“ (weiß machen), besteht darin, einem Unternehmen, einem Produkt oder einer Dienstleistung ein irreführendes ökologisches Image zu verleihen. Diese Marketingpraxis zielt darauf ab, von der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten zu profitieren, ohne wirklich nachhaltige Veränderungen innerhalb des Unternehmens vorzunehmen.
Die Ursprünge des Greenwashing gehen auf die 1960er Jahre zurück, als einige Unternehmen begannen, in ihrer Kommunikation Umweltargumente zu verwenden, um ihr Image aufzupolieren. Richtig verbreitet hat sich das Greenwashing jedoch erst in den 1980er und 1990er Jahren mit dem Aufkommen der Umweltbewegung.