Paris 2024 hat seine Strategie für die Kreislaufwirtschaft enthüllt und damit einen bedeutenden Fortschritt in der Planung der Olympischen und Paralympischen Spiele erzielt. Dieser Ansatz, der auf allen Ebenen der Organisation integriert ist, beruht auf drei Grundprinzipien: die Spiele mit weniger Ressourcen zu organisieren, diese durch Ökodesign besser zu mobilisieren und ihr zweites Leben nach der Veranstaltung zu garantieren.
Den materiellen Fußabdruck der Spiele bewerten und reduzieren
Die Organisation des größten internationalen Sportereignisses bedeutet eine enorme Mobilisierung von Ressourcen und eine umfangreiche Produktion von temporären Einrichtungen. Um diesen materiellen Fußabdruck besser zu verwalten und seine Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, unternahm Paris 2024 einen neuartigen Schritt: Es bewertete im Vorfeld alle Ressourcen, die für die Organisation der Spiele benötigt werden. Dieser als « materieller Fußabdruck » bezeichnete Ansatz zielt darauf ab, den Bedarf an Materialien, Ausrüstungen und Infrastrukturen genau zu kartografieren, um sie zu optimieren und gemeinsam zu nutzen.
Dank seiner verantwortungsbewussten Einkaufsstrategie bevorzugte Paris 2024 Lieferanten, die sich einem Ökodesign verpflichtet haben, das die Verwendung von Recyclingmaterial, die Wiederverwendung von Ausrüstungsgegenständen und die Reduzierung von Verpackungen fördert. Mit diesem Ansatz konnte sichergestellt werden, dass 90% der 6 Millionen verwendeten Vermögenswerte von den Anbietern und Partnern der Spiele wiederverwendet oder recycelt werden, wodurch die Menge der Ressourcen unter der direkten Verantwortung von Paris 2024 begrenzt wurde.
Eine Veranstaltung mit weniger Ressourcen organisieren
Seit seiner Bewerbung hat sich Paris 2024 dazu verpflichtet, die Spiele durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen und die Beschränkung des Baus neuer Einrichtungen sparsamer zu gestalten. Dieser Ansatz wurde auch auf die Verwaltung von Möbeln und Geräten ausgeweitet, wobei die Anzahl der benötigten Artikel deutlich reduziert wurde. Außerdem wurde bei den meisten Sportgeräten, elektronischen Geräten und temporären Infrastrukturen das Mieten dem Kaufen vorgezogen, wodurch eine effizientere Nutzung der Ressourcen ermöglicht wurde.
Im Bereich der Verpflegung hat sich Paris 2024 das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Verwendung von Einwegplastik im Vergleich zu den Spielen in London 2012 um 50 % zu reduzieren, indem die Verwendung von Mehrwegbehältern und Recyclinglösungen gefördert wird. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Förderung nachhaltigerer Praktiken während der gesamten Veranstaltung.
Mobilisierung von Ressourcen durch Öko-Design
Paris 2024 hat eng mit seinen Partnern und Dienstleistern zusammengearbeitet, um die umweltfreundliche Gestaltung der während der Spiele verwendeten Produkte zu fördern. In Ausschreibungen wurden spezifische Kriterien festgelegt, um die Wahl von Produkten zu fördern, die recycelbar sind, aus recycelten Materialien hergestellt wurden und mit Blick auf Wiederverwendung oder Wiedereinsatz konzipiert wurden.
Es wurden konkrete Initiativen umgesetzt, wie z. B. die Verwendung von Sportböden mit einem durchschnittlichen Anteil von 35 % recycelten und 100 % recycelbaren Materialien, die Auswahl von Möbeln, die aus recycelten oder recycelbaren Materialien hergestellt wurden, und die Auswahl von ökologisch gestalteten Produkten für die Innenausstattung der Wettkampfstätten. Diese Aktionen verdeutlichen das Engagement von Paris 2024 für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.
Ein zweites Leben für die Ausrüstung
Schließlich hat Paris 2024 das Ende der Lebensdauer der während der Spiele verwendeten Ausrüstungen vorweggenommen, indem es deren Wiederverwendung, Wiedereinsatz oder Recycling garantiert. Die Lieferanten wurden aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt, diese Dimension in ihre Produkte zu integrieren und so den für die Veranstaltung mobilisierten materiellen Vermögenswerten ein zweites Leben zu sichern.
Initiativen wie die Wiederverwendung von Tellern im Restaurant des Athletendorfs, die Entwicklung wiederverwendbarer Trennwände für die Unterkünfte der Athleten und die Wiedererrichtung temporärer Infrastrukturen in anderen Kontexten belegen das Engagement von Paris 2024, nach den Spielen ein nachhaltiges Erbe zu schaffen.
Die Kreislaufwirtschaftsstrategie von Paris 2024 ist ein wichtiger Schritt, um große Sportveranstaltungen in Motoren für Nachhaltigkeit und Innovation umzuwandeln. Mit einem ganzheitlichen Ansatz für das Ressourcenmanagement weist Paris 2024 den Weg in eine grünere und verantwortungsvollere Zukunft für die Olympischen und Paralympischen Spiele.
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