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Amsterdam, die erste kreisförmige Stadt der Welt


In einer Zeit, in der die Umweltprobleme und die Verknappung der natürlichen Ressourcen zunehmen, ist die Stadt Amsterdam ein Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft. Die niederländische Hauptstadt war die erste große Metropole, die diesen Wandel 2015 entschlossen in Angriff genommen hat und gilt heute als weltweites Vorbild in diesem Bereich. Ein Blick zurück auf den visionären und pragmatischen Weg, der ihn zu diesem Status geführt hat.

Eine ehrgeizige Strategie ab 2015

Amsterdam legte 2015 mit der Verabschiedung eines « Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft » den Grundstein für seine kreislauforientierte Transformation. Dieser ehrgeizige Fahrplan hat ein klares Ziel: Amsterdam soll bis 2050 zu einer 100%igen Kreislaufstadt werden, indem die Verwendung neuer Rohstoffe auf dem Stadtgebiet massiv reduziert wird.
Um dies zu erreichen, hat die Gemeinde sieben vorrangige Sektoren festgelegt: Bauwesen, Elektrogeräte, Bürogeräte, Lebensmittelabfälle, Kunststoffe, Textilien und Grünabfälle. Dies sind Bereiche, in denen die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft besonders akut sind.

Das innovative « City Doughnut »-Modell

Doch erst im Jahr 2020 setzte Amsterdam seine Kreislaufstrategie in die Praxis um, indem es das von der britischen Wirtschaftswissenschaftlerin Kate Raworth entwickelte innovative Wirtschaftsmodell « City Doughnut » übernahm. Dieses Modell zielt darauf ab, eine Stadt zu schaffen, die sowohl wohlhabend ist als auch die Grenzen des Planeten respektiert, indem die Produktions- und Verbrauchsweisen radikal überdacht werden, um sie zirkulärer zu machen.
Konkret definiert der Amsterdamer City Doughnut einen sicheren und nachhaltigen Raum für alle seine Bewohner, der den Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen wie Wohnen, Essen, Bildung und Gesundheit gewährleistet. Aber ohne die ökologischen Grenzen des Planeten in Bezug auf Treibhausgasemissionen, Umweltverschmutzung oder Ressourcenverbrauch zu überschreiten.

Ein pragmatischer « Learning by doing »-Ansatz

Neben den theoretischen Modellen hat sich Amsterdam vor allem auf einen pragmatischen « Learning by doing »-Ansatz gestützt, um die Umstellung auf die Kreislaufwirtschaft in die Tat umzusetzen. Bereits 2016 startete die Stadt Pilotprogramme wie « Circular Amsterdam: Learn by Doing », um konkrete Initiativen der Kreislaufwirtschaft in ihrem Gebiet zu testen und zu entwickeln.
Diese experimentellen Projekte haben es ermöglicht, neue Modelle der Kreislaufwirtschaft wie die Funktionswirtschaft, die Wiederverwendung und die industrielle Ökologie zu erforschen. Sie boten auch die Gelegenheit, alle betroffenen Akteure einzubeziehen, von den Bürgern über die Unternehmen bis hin zu den öffentlichen Behörden.
Eines der Vorzeigeprojekte war die Entwicklung einer digitalen Plattform für die gemeinsame Nutzung und Vermietung von Gütern und Ausrüstungen, die es den Bewohnern ermöglicht, Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, anstatt Güter zu besitzen. Diese Initiative steht voll und ganz im Einklang mit dem Konzept der funktionalen Wirtschaft, wie es das Kreislaufmodell vorsieht.

Eine globale Vision und Überwachungsinstrumente

Aber über diese Pilotprojekte hinaus hat Amsterdam vor allem eine transversale strategische Vision angenommen, die die Kreislaufwirtschaft in alle Bereiche des städtischen Lebens integriert. Ob im Bauwesen, in der Mobilität, in der Abfallwirtschaft oder in der Stadt- und Raumplanung, die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft werden heute systematisch berücksichtigt.
Um diesen tiefgreifenden Wandel zu steuern, hat die Stadt auch digitale Instrumente zur Überwachung und Messung der Materialströme in ihrem Gebiet entwickelt. Diese Daten werden dann analysiert, um die Quellen der Kreislaufwirtschaft zu ermitteln und die Auswirkungen der durchgeführten Initiativen zu bewerten.

Ein globales Modell für kreisförmige Städte

Dank dieses visionären Ansatzes, der praktische Experimente mit strategischen Managementinstrumenten kombiniert, gilt Amsterdam heute als weltweites Modell für kreislauforientierte Städte. Ihr ehrgeiziger Fahrplan und ihr langjähriges Engagement für diesen Ansatz machen sie zu einer Inspirationsquelle für viele andere Städte in der Welt.
Über seinen Vorbildcharakter hinaus hat Amsterdam aber auch seine Pioniererfahrung genutzt, um echtes Know-how im Bereich der städtischen Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Dieses Fachwissen wird nun im Rahmen von Kooperations- und Best-Practice-Austauschprogrammen mit anderen Städten geteilt.
Der Übergang zu stärker kreislauforientierten und widerstandsfähigeren Städten ist zwar eine große Herausforderung, bietet aber auch eine einzigartige Gelegenheit, unsere Stadtentwicklungsmodelle zu überdenken, um sie nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Eine Chance, die immer mehr Städte auf der ganzen Welt ergreifen, inspiriert durch das bahnbrechende Beispiel von Amsterdam.
Um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft in Ihrer Stadt zu erleichtern und Ihre ungenutzten Ressourcen optimal zu nutzen, entdecken Sie CircularPlace: die Plattform für die Kreislaufwirtschaft! CircularPlace bietet Ihnen verschiedene Lösungen für die Wiederverwendung, den Wiederverkauf oder das Recycling Ihrer unverkauften Waren, gebrauchten Geräte und Abfälle auf sinnvolle Weise.
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