Klima 2050: Was ist zu erwarten?
Die globale Erwärmung ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern eine Realität, auf die sich Frankreich bereits jetzt vorbereiten muss. Den Prognosen von Météo France zufolge wird unser Land bis zur Mitte des Jahrhunderts große klimatische Umwälzungen erleben. Steigende Temperaturen, wiederkehrende Dürren, mörderische Hitzewellen, verheerende Überschwemmungen… Das sind die Dinge, auf die sich die Franzosen in den nächsten Jahrzehnten einstellen müssen.
Ein allgemeiner Anstieg der Temperaturen
Bis zum Jahr 2050 wird die Jahresdurchschnittstemperatur in Frankreich im Vergleich zum Referenzzeitraum 1976-2005 um 1,7°C gestiegen sein, wenn man von einem mittleren Szenario ausgeht. Doch hinter diesem nationalen Durchschnittswert verbergen sich in Wirklichkeit erhebliche regionale Unterschiede.
Die Erwärmung wird in Frankreich ein deutliches Süd-Ost-Nord-West-Gefälle aufweisen. So wird der Anstieg der Durchschnittstemperaturen in der Bretagne (+1,1 bis +1,4°C je nach Region) weniger stark ausfallen als in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (+1,6 bis +2,2°C).
Concrètement, cela signifie qu’à l’avenir, Rennes wird ein ähnliches Klima wie das heutige Klima in Bordeaux haben, während Marseille unter Hitzesommern leiden wird, die mit denen des heutigen Barcelona vergleichbar sind. Für die meisten französischen Regionen ist eine Klimaverschiebung um etwa 200 bis 300 km nach Norden zu erwarten.
Vermehrte Hitzewellen
Eine der markantesten Folgen dieses Temperaturanstiegs wird die deutliche Zunahme der Häufigkeit und Intensität von sommerlichen Hitzewellen sein. Laut Météo France könnte es in einigen Regionen, insbesondere in den südlichen und südöstlichen Landstrichen, bis zu fünfmal häufiger zu sehr heißen Episoden kommen als derzeit.
Beispielsweise könnte bis 2050 in den am stärksten gefährdeten Regionen jedes zweite Jahr eine Hitzewelle auftreten, die mit der des Sommers 2003 vergleichbar ist, der in Frankreich 15 000 Menschenleben forderte. Auch tropische Nächte mit Temperaturen nicht unter 20°C werden in den heißesten Monaten zur Normalität werden.
Angesichts dieser Häufung von Hitzewellen sind die Großstädte als städtische Hitzeinseln besonders gefährdet. Schwache Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen, Säuglinge und Menschen mit Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden die ersten Opfer dieser wiederholten Hitzewellen sein.