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Upcycling und Verwertung: Kreislaufmodelle für die Zukunft


Der Übergang zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft, das darauf abzielt, den Wert von Ressourcen zu maximieren und Abfälle zu reduzieren, ist heute eine große Herausforderung für Unternehmen. Es handelt sich dabei keineswegs um eine bloße regulatorische Einschränkung, sondern um eine enorme Chance für Innovation, Differenzierung und Wertschöpfung. In diesem Zusammenhang entstehen durch Upcycling und Abfallverwertung vielversprechende neue Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen Kreislaufwirtschaft und Funktionswirtschaft.

Upcycling, also die kreative Wiederverwendung von Abfallstoffen

Das Konzept des Upcyclings besteht darin, Abfälle oder Altprodukte umzuleiten und aufzuwerten, indem man ihnen eine neue Funktion gibt, die oft edler ist als ihre ursprüngliche Verwendung. Im Gegensatz zum einfachen Recycling, bei dem das Material abgebaut wird, wird beim Upcycling ein Mehrwert geschaffen, indem die Verwendung von Abfällen völlig neu erfunden wird.
Dieser Prozess öffnet den Weg zu neuen Geschäftsmodellen, bei denen Unternehmen nicht mehr nur Produkte verkaufen, sondern kreative, umweltverträgliche Lösungen. Einige dieser Unternehmen haben sich auf die Herstellung von Upcycling-Objekten aus recycelten Materialien spezialisiert, wie z. B. Taschen und Accessoires aus gebrauchten Planen oder Segeltüchern.
Andere haben sich auf Upcycling-Dienstleistungen spezialisiert, bei denen Stoffreste aus Bekleidungswerkstätten wiederverwertet und in einzigartige Dekorationsgegenstände verwandelt werden, die vor Ort verkauft werden.

Recycling von Abfällen, eine neue Ressource

Anstatt sie als Abfall zu betrachten, der entsorgt werden muss, entscheiden sich immer mehr Unternehmen dafür, ihre Produktionsrückstände zu verwerten, indem sie sie wieder in ihre Prozesse integrieren oder sie an andere Wirtschaftsakteure vermarkten.
Dies ist das Prinzip der Ressourcenökonomie, bei der Abfälle zu neuen Rohstoffen für andere Zwecke werden. Ein zirkuläres Geschäftsmodell, das Materialkreisläufe schließt und deren Nutzung optimiert.
In der Lebensmittelindustrie können zum Beispiel Schalen und Pflanzenreste als Tierfutter, Dünger oder Naturkosmetik verwendet werden. Im Baugewerbe und bei öffentlichen Arbeiten werden Inertabfälle von Baustellen jetzt in großem Umfang als Aufschüttung oder Straßenunterbau wiederverwendet.
Einige Unternehmen gehen sogar so weit, Tochtergesellschaften für das Recycling ihrer eigenen Abfälle zu gründen und die Nebenprodukte ihrer industriellen Prozesse zu vermarkten.

Auf dem Weg zur funktionalen Wirtschaft

Über die kreative Wiederverwendung und die Abfallverwertung hinaus eröffnet die Kreislaufwirtschaft den Weg zu neuen Geschäftsmodellen, die auf der Ökonomie der Funktionalität beruhen, bei der das Unternehmen nicht mehr eine Ware, sondern eine Nutzungsdienstleistung verkauft.
Auf diese Weise bleibt das Produkt Eigentum des Lieferanten, der für seine Wartung, Reparatur und Wiederverwendung am Ende seiner Lebensdauer verantwortlich ist. Es ist von Natur aus ein zirkuläres Geschäftsmodell, da es die Anbieter dazu ermutigt, langlebige, leicht zu reparierende Produkte zu entwickeln, um ihre Nutzungskosten zu optimieren.
Diese Muster finden sich in Sektoren wie dem Baugewerbe mit der Vermietung von Baumaterialien, in der Elektronikbranche mit Selbstbedienungsangeboten und in der Automobilindustrie mit Carsharing und Flottenvermietung.
Einige Unternehmen bieten sogar « Servicepakete » an, die den Verkauf und die Vermietung von Produkten mit zusätzlicher Wartung, Instandhaltung und Wiederverwendung am Ende der Nutzungsdauer kombinieren.

Modelle zur Begleitung

Diese neuen Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft stellen zwar eine enorme Quelle der Wertschöpfung für Unternehmen dar, ihre Entwicklung stößt jedoch noch auf wirtschaftliche, rechtliche und kulturelle Hindernisse, die es zu überwinden gilt.
Was die Verbraucher betrifft, so kommen Verhaltensänderungen und die Annahme dieser neuen Produkte und Dienstleistungen nur langsam in Gang. Wir müssen immer noch das Bewusstsein schärfen und die Menschen aufklären, um ihre Einstellung zu ändern.
Für die Unternehmen liegt das Haupthindernis in den beträchtlichen Anfangsinvestitionen, die diese neuen Modelle erfordern, sei es in Forschung und Entwicklung, Ausbildung oder den Aufbau neuer Logistikinfrastrukturen. Spezifische öffentliche Subventionen, wie der Fonds für Kreislaufwirtschaft, können sie bei diesem Übergang unterstützen.
Auf der Seite der öffentlichen Hand schließlich müssen wir die rechtlichen und steuerlichen Entwicklungen vorantreiben, um den Angeboten der Kreislaufwirtschaft einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dazu gehören die Reform der erweiterten Herstellerverantwortung, die Modulation der Mehrwertsteuer entsprechend dem Anteil an recycelten Materialien und die Verschärfung der verbindlichen Ökodesign-Kriterien.
Weitere Informationen zur Wiederverwendung finden Sie auf CircularPlace, der Plattform für die Kreislaufwirtschaft.
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